Gut erholt durchstarten
Für Schülerinnen und Schüler gehören die letzten Wochen auf dem Gymnasium zu den bedeutendsten Erlebnissen. Die Prüfungen sind bald abgeschlossen und bei den Abiturienten macht sich eine Zeit der Leichtigkeit bemerkbar. Ab jetzt ändert sich alles im Leben der jungen Menschen. Manche lieben handwerkliche Tätigkeiten und beginnen trotz der Hochschulreife eine Ausbildung. Andere bevorzugen ein Studium, weil sie eine Führungsposition anstreben oder als Arzt tätig sein möchten.
Zwar sollten die Schulferien zur Erholung genutzt werden, allerdings sieht es bei den letzten Ferien vor Semesterbeginn anders aus. Die herbeigesehnte Auszeit kann unterschiedlich lang sein, weil jedes Bundesland einen eigenen Ferienkalender hat. Um richtig planen zu können, lohnt es sich, einen Blick in die Übersicht zu werfen.
Meist sehnen sich die Schulabgänger nach einer Auszeit, schließlich mussten sie mindestens dreizehn Jahre die Schulbank drücken. Deshalb buchen die Stressgeplagten einen Urlaub, um Abstand vom Alltag zu gewinnen. Je nach verfügbarem Betrag und Interesse kann ein Aufenthalt in Deutschland auch für junge Menschen sehr interessant sein. Wer fremde Kulturen kennenlernen möchte, plant ein Auslandsjahr, um an einem Work-and-travel-Programm teilzunehmen.
Die Regeln im Studium sind streng
Viele angehende Studenten melden sich bereits frühzeitig an einer Uni an. Bevor das Semester beginnt, sollten sie sich gut auf die kommende Umstellung vorbereiten. Je nach Studienfach ist beispielsweise die Teilnahme an einem Crashkurs für Fremdsprachen eine gute Idee.
Allerdings kann sich nicht jeder Student seine Wunschkurse aussuchen. Häufig gibt es Zulassungsbeschränkungen, zu denen der Numerus Clausus gehört. Dieser wird angewendet, wenn es in manchen Fächern nur eine begrenzte Zahl an Studienplätzen gibt. Ein gutes Beispiel dafür ist der Medizinbereich. Das Auswahlverfahren ist kompliziert und neben der Durchschnittsnote spielen noch weitere Faktoren bei der Entscheidung eine wesentliche Rolle, ob man an der Uni angenommen wird. Dazu zählen eventuelle Wartezeiten oder es muss ein Eignungstest bestanden werden.
Oftmals lohnt es sich, ein weiteres Jahr mit der Einschreibung zu warten, denn die Hochschulen ändern oftmals die Bedingungen oder die Kursbelegung. Deshalb müssen die angehenden Studentinnen und Studenten flexibel sein. Ist man nicht ortsgebunden, kann sich die Anmeldung bei einer Lehranstalt lohnen, die mehrere Hundert Kilometer vom Wohnort entfernt liegt. Außerdem ist es sinnvoll, die Unterlagen an mehrere Unis zu verschicken, um frühzeitig mit dem Studium beginnen zu können.
Das Beste aus jeder Herausforderung machen
Ferner gibt es noch kleinere Aufgaben, die unbedingt erledigt werden müssen. Spätestens in den letzten Ferien vor Semesterbeginn sollte nach einer Unterkunft gesucht werden. In vielen Städten gibt es Wohnheime, in denen die jungen Frauen und Männer günstig wohnen können. Schließlich hat man als Student nur ein begrenztes Budget zur Verfügung. Alternativ ist die Gründung einer Wohngemeinschaft mit mehreren Freunden denkbar. Dennoch nehmen viele Studenten einen Nebenjob an, um finanziell unabhängig zu sein.
Wer nicht gleich einen passenden Studienplatz findet oder sich anderweitig engagieren möchte, kann ein sogenanntes „Freiwilliges Soziales Jahr“ (FSJ) bei einer Kindereinrichtung, einem Heim für behinderte Menschen oder in einer anderen sozialen Institution absolvieren. Das FSJ hat sogar einen positiven Einfluss auf das Studium, da der Dienst als Wartezeit angerechnet wird. Ferner können Zusatzpunkte erlangt werden, die die Chancen auf den gewünschten Studienplatz verbessern.